die nach der Anfahrt über recht holperige Strassen sind wir gegen neun Uhr im ersten Dorf der Mangyans angekommen. In der "City Hall" wurde ein "Untersuchungszimmer" eingerichtet, der Raum mit einem Vorhang abgehängt und davor die Medikamentenkisten aufgebaut. Die Patienten werden von den Mitarbeitern in Empfang genommen, Symptome erfragt und Blutdruck/Gewicht und Grösse gemessen. Anschliessend werden sie von uns gesehen, unserer Übersetzerin schreibt die Karteikarten während wir untersuchen. Die meisten der Patienten waren Kinder, was mir sehr gelegen kam, aber auch einige chronisch Kranke, die z.B. wegen Tuberkulose, Bluthochdruck oder Asthma behandelt werden und alle vier Wochen zum Check-up von den German Doctors gesehen werden. Im Vordergrund stehen Hauterkrankungen, cough, cold, fever und "muscle pain". Verschriebene Medikamente, zB Antibiotika werden von uns mitgegeben, Blutzucker und Urinuntersuchung machen wir vor Ort, weitere Laboruntersuchungen machen deswegen keinen Sinn, weil die Patienten dafür erstens eine langen, teuren Weg in die Stadt auf sich nehmen müssen und zweitens das Ergebnis erst vier Wochen später vom nächsten German Doctor gesehen wird.
Bei Verdacht auf Tuberkulose gibt der Patient vor Ort ein Sputum ab, falls dieses negativ ist, wird bei dem nächsten Besuch -vier Wochen später- ein Röntgenbild angefordert, was dann -wieder vier Wochen später - von uns gesehen und dann eine Therapie eingeleitet wird. Zeitgleich finden Screening-Untersuchungen der Familie in Form von Sputum/Röntgen und bei Kindern Hauttest statt.
die City Hall
... wird zum Untersuchungszimmer.
"Apotheke"
erste Patienten
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